Dichtblütige Händelwurz – Gymnadenia densiflora
Die Dichtblütige Händelwurz wird auch als Unterart der Großen Händelwurz geführt (Gymnadenia conopsea subsp. densiflora).
Die tatsächliche Eigenständigkeit von G. densiflora als Art wurde erst in den letzten 15 Jahren deutlich – mit dem Einsatz moderner genetischer Untersuchungsmethoden und biostatistischer Auswertung, die es ermöglichten, phylogenetische Zusammenhänge in der Orchideensystematik zu verdeutlichen.
Nach Marhold et al. 2005 ist die Art durch morphometrische Untersuchungen einer Kombination von Blüten- und vegetativen Merkmalen gut abtrennbar – ein Aufwand, den sicher nicht jeder Feldbotaniker betreiben kann. Andere Autoren weisen darauf hin, dass es im Einzelfall unmöglich sein kann (selbst unter Einsatz mathematischer Methoden wie der Diskriminanzanalyse), Individuen allein nach der Auswertung morphologischer Merkmale einer der beiden Gymnadenia-Arten zuzuordnen.
Das Erkennen von G. densiflora im Gelände wird weiter erschwert durch die enorme Variabilität beider heimischer Händelwurz-Arten und die Tatsache, dass mehrere Morphotypen/Phänotypen/evolutionäre Einheiten aus der Gattung Gymnadenia miteinander vergesellschaftet sein können (s.a. bei Gymnadenia conopsea).
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